Zur Realisierung des seitens der Europäischen Union angestrebten Markthochlaufes von Wasserstoff müssen die derzeit noch fehlenden Rahmenbedingungen schnellstmöglich geschaffen werden. Wenn die Politik jetzt nicht entschlossen handelt, bleibt der Green Deal eine Vision und es wird die Versorgungssicherheit der EU gefährdet.
Für die rasche Umsetzung des Projektes H2EU+Store braucht es:
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Rechts- und Investitionssicherheit durch erhebliche Finanz- und Fördermittel seitens der EU und der H2EU+Store-Anrainerstaaten zum Aufbau der erneuerbaren Stromproduktion & Elektrolyse-Kapazitäten in der Ukraine bzw. der Umstellung/Etablierung der notwendigen Wasserstoff-Transportleitungen- und Wasserstoff-Speicherinfrastruktur (Wasserstoff-Produktions- und Wasserstoff-Kundenspeicher) entlang der Wertschöpfungskette
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Massive Unterstützung des H2Global-Programmes innerhalb der EU sowie eine erbliche Aufstockung der Fördermittel für dieses Programm
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Einen europäischen Rechtsrahmen zur Anerkennung und dem Handel von Wasserstoff-Zertifikaten zwischen EU-Mitgliedsstaaten sowie mit Drittstaaten (wie beispielsweise der Ukraine)
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Einen europäischen Rechts- und Regulierungsrahmen für den Wasserstoffmarkt sowie die Wasserstoffinfrastruktur (sowohl für die Beimischung als auch für dezidierte Wasserstoffinfrastruktur), der Investoren Planbarkeit und Investitionssicherheit bietet und für bestehende Infrastrukturbetreiber Anreize für die Umstellung auf Wasserstoff enthält. Dieser europäische Rahmen muss unterschiedlichen Ausgangslagen und Geschäftsmodellen auf nationaler Ebene Rechnung tragen, aber am Ende den zügigen Hochlauf einer europäischen Wasserstoffwirtschaft ermöglichen.
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Eine klare politische Anerkennung, dass auch eine Beimischung von Wasserstoff in bestehende Erdgastransportleitungen für den Markthochlauf gewünscht und unabdingbar ist
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Die Schaffung von Rahmenbedingungen für die europäischer und nationalen Wasserstoffnetzplanung zur Etablierung integrierter Netzplanungsprozess für Gas und Wasserstoff